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Proteine

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Ernährung

Proteine

 

Aminosäuren sind die Bausteine der Proteine und müssen den Tieren über das angebotene Futter stets in ausreichender Menge angeboten werden.

Bei einer gleichzeitigen Unterversorgung an Kohlenhydraten und Fetten können Proteine oder Eiweißstoffe vom Organismus des Tieres auch zur Energiegewinnung herangezogen werden. Im Normalfall wird die Aufrechterhaltung der Körperwärme sowie die Bereitstellung der Energie für alle Leistungen des Organismus von den Kohlenhydraten und Fetten übernommen.

Proteine haben ihre Funktion im Aufbau körpereigener Eiweißsubstanzen und können in dieser Funktion von keinem anderen Nährstoff ersetzt werden, da weder Fette noch Kohlenhydrate den, zum Eiweißaufbau nötigen, Stickstoff enthalten. Dies bedeutet, dass die Zufuhr von ausreichenden, hochwertigen Eiweißstoffen für jeden Organismus von lebensnotwendiger Bedeutung ist.

Da Eiweiß im Körper nicht gespeichert werden kann, der Körper aber stündlich Eiweiß verbraucht, macht sich eine Eiweißunterversorgung sehr rasch bemerkbar. Das gesamte Körperprotein eines Lebewesens hat eine Halbwertszeit von etwa 80 Tagen, das heißt, dass nach 80 Tagen das vorhandene Körpereiweiß zur Hälfte abgebaut wurde. Wie rasch der Eiweißabbau im Organismus erfolgt, zeigt sich auch am Beispiel des Leberproteins, welches eine Halbwertszeit von nur 10 Tagen hat.

Dies bedeutet, dass dem Körper wenigstens soviel an Eiweißstoffen zugeführt werden muss, dass es ihm möglich ist, daraus soviel körpereigene Eiweißstoffe zu bilden, wie er seit der letzten Proteinzufuhr verbraucht hat. Beim Muskelaufbau oder während des Wachstums wird jedoch wesentlich mehr an Proteinen benötigt, als seit der letzten Fütterung verbraucht wurde.

Dies ist auch der Grund, weshalb der Eiweißbedarf von Jungtieren wesentlich höher ist, als der von erwachsenen Tieren.

Wurde bisher nur vom Protein- oder Eiweißbedarf gesprochen, so bedeutet dies nicht, dass die Wertigkeit dieser Stoffe zur Herstellung einer brauchbaren Futterration ohne Bedeutung ist. Jedem Tierhalter ist heute bekannt, dass nicht alle Eiweißstoffe in gleicher Weise für die Ernährung seiner Tiere geeignet sind. Dies beruht auf der Tatsache, dass der Organismus nicht aus allen Eiweißstoffen gleichviel körpereigenes Protein synthetisieren kann. So kann z. B. aus 100 g Fleischeiweiß etwa 60 – 100 g Körpereiweiß, aber aus 100 g Maiseiweiß nur 20 – 60 g Körpereiweiß gebildet werden.

Lange Zeit war der Grund für die Unterschiede in der Verwertbarkeit der verschiedenen Eiweißstoffe nicht bekannt. Erst als man feststellte, dass das dem Körper zugeführte Protein im Organismus in seine Bestandteile zerlegt wird, um dann in körpereigenes Protein umgewandelt zu werden, konnte man sich diese Unterschiede in der Verwertbarkeit der verschiedenen Eiweißstoffe erklären.

Die durch das Futter aufgenommenen Proteine werden unter Mitwirkung von Enzymen im Magen und im Darm in ihre Aminosäuren zerlegt, um dann von den Darmwänden aufgenommen und mit dem Blut den Zellen zugeführt zu werden.

Dies bedeutet, dass der Wert des zugeführten Futters nicht am Proteingehalt gemessen werden darf, sondern an den im Protein enthaltenen Aminosäuren.

Alanin
Arginin
Asparagin
Asparaginsäure
Cystein
Glutamin
Glutaminsäure
Glycin
Histidin
Prolin
Isoleucin
Leucin
Methionin
Phenylalanin
Prolin
Serin
Threonin
Tryptophan
Tyrosin
Valin

Die hier aufgeführten Aminosäuren sind nicht alle zum Aufbau körpereigenen Proteins zwingend notwendig, da der Organismus in der Lage ist, bei einem ausreichenden Stickstoffangebot, etwa die Hälfte der in der Tabelle dargestellten Aminosäuren selbst zu bilden. Aminosäuren, die vom Organismus der Lebewesen nicht selbst gebildet werden können, sind lebensnotwendige Aminosäuren und müssen deshalb dem Körper mittels einer ausgewogenen Ernährung stets zugeführt werden. Sie werden als essenzielle Aminosäuren bezeichnet.

Obwohl wir zwischen essenziellen und nichtessenziellen Aminosäuren unterscheiden, darf dies nicht zu der Vermutung führen, dass der Organismus die nichtessenziellen Aminosäuren zum Aufbau seines eigenen Proteins nicht benötigt. Er ist lediglich in der Lage, diese Aminosäuren selbst zu bilden oder umzuwandeln.

Um dies zu ermöglichen, ist es nötig dem Organismus eine ausreichende Menge Stickstoff in Form nichtessenzieller Aminosäuren anzubieten, wobei es unwesentlich ist, welche der nichtessenziellen Aminosäuren den erforderlichen Stickstoffanteil liefert.

Wie bereits erwähnt, gibt es etwa 20 bis 25 verschiedene Aminosäuren, von denen ein Protein zwischen 50 und 5000 Zusammensetzungen beinhaltet, je nachdem, um welches Protein es sich handelt. Der Aufbau eines Proteins aus diesen 50 bis 5000 Zusammensetzungen kann jedoch so vielgestaltig sein, dass es fast unwahrscheinlich ist, dass gerade dieses Protein in seiner Aminosäurenzusammensetzung und Aminosäurenmenge den Bedürfnissen eines bestimmten Tieres entspricht.

Tatsache ist, dass in den Proteinen der verschiedenen Nahrungs- und Futtermittel die Aminosäuren in unterschiedlicher Anzahl, sowie in unterschiedlicher Menge vorhanden sind, so dass es bei einer einseitigen Ernährung sehr rasch zu einem Mangel an einer oder mehreren dieser Aminosäuren unter dem Limit, also unter dem Bedarf, kommen kann.

Aus diesem Grund wird auch jene, den Bedarf nicht deckende, essenzielle Aminosäure, als limitierende Aminosäure bezeichnet.

Dies bedeutet, dass sich der Wert des angebotenen Futterproteins an der nicht den Bedarf deckenden Aminosäure orientiert, auch dann, wenn alle anderen essenziellen Aminosäuren das 10-, 100- oder gar 1000-fache der erforderlichen Menge aufweisen.

Ein häufig verwendetes Beispiel soll dies verdeutlichen.

Nehmen Sie ein Buch zur Hand und schlagen Sie eine beliebige Seite des Buches auf. Jetzt versuchen Sie anhand der einzelnen Buchstaben dieser Seite möglichst viele, vollständige Alphabete zusammenzustellen. Sie werden rasch feststellen, dass dieses Vorhaben durch den Buchstaben begrenzt (limitiert) wird, der am wenigsten oft (z. B. „Y“) vorhanden ist. Alle anderen Buchstaben wie z. B. „E“ oder „R“ können noch so häufig vorhanden sein, sind aber zum Erstellen weiterer, vollständiger Alphabete nutzlos.

Die biologische Wertigkeit des angebotenen Futterproteins ist also um so höher, je mehr „vollständige Alphabete“ zusammengesetzt werden können.

Da der Organismus beim Aufbau körpereigenen Proteins Energie verbraucht, sollte nicht übersehen werden, dass auch bei einer äußerst hochwertigen und ausgewogenen Eiweißversorgung dem Tier eine ausreichende Menge an Kohlenhydraten und Fetten angeboten werden muss, um körpereigenes Protein bilden zu können.

Verehrter Leser, ein auch nur halbwegs erschöpfendes Wissen über die Verwertung der einzelnen Aminosäuren, deren Synthese, sowie der Bedarf von einzelnen Aminosäuren für die verschiedenen Tiergruppen, würde den Rahmen dieser Informationsseiten bei weitem überschreiten. Die bisher angestellten Betrachtungen über Aminosäuren sollten den Tierhalter oder Tierzüchter lediglich von der Notwendigkeit überzeugen, seine Tiere nicht einseitig zu ernähren, sondern seinen Tieren ein möglichst ausgewogenes und vollwertiges Futter anzubieten.

Die biologische Wertigkeit der Eiweißstoffe, die essenziellen und nichtessenziellen Aminosäuren, der Rohprotein- und Reinproteingehalt, die Proteinsynthese, der Stickstoffgehalt der Eiweißstoffe, der Aminosäurenbedarf sowie das Verhältnis von Energiezufuhr und Aminosäurenbedarf sollten und müssen Begriffe sein, mit denen sich in erster Linie jeder Hersteller von Futtermitteln auseinanderzusetzen hat.

Wir möchten Sie nur darauf hinweisen, dass über 90 % des Proteins in unseren Produkten schon in seiner aufgeschlossenen Form, den Aminosäuren, ist, und zwar in der natürlichen L-Form, der einzigen Form, die der Körper verwerten kann.
Die Zufuhr reiner Aminosäuren befreit den Organismus vor der Resorption des Eiweißes, sodass diese Aminosäuren sofort von den Darmwänden aufgenommen werden können und dann dem Zellaufbau zur Verfügung stehen.