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Vitamin A kommt nur in Futtermitteln tierischer Herkunft vor. Als bekannt wurde, dass Vitamin A vorwiegend in der Leber gespeichert wird, wurden als Lieferant dieses Vitamins Fischöle und Lebertran verwendet.

Wegen der sehr hohen Oxidationsneigung dieser Öle, die den Stoffwechsel der damit gefütterten Tiere enorm belasten, werden sogenannte Seetieröle heute kaum noch verwendet. Viele pflanzliche Futtermittel enthalten Provitamine (Carotine) des Vitamins A, wobei besonders Grünpflanzen eine reiche Quelle darstellen, die dann im Organismus der Tiere in Vitamin A umgewandelt werden können.

Das Vitamin A wird häufig als Epithelschutz-Vitamin bezeichnet, da es das Deckgewebe (Epithelgewebe) der Atmungs-, Verdauungs- und Fortpflanzungsorgane vor möglichen Infektionen durch Schleimhautbildung schützt. Bei einem Mangel an Vitamin A kann es auch zur Schädigung der Sinnesorgane kommen. Ein deutliches Mangelsymptom ist die geringe Sekretion der Augendrüsen, die über eine Nachtblindheit bis zur Austrocknung des Auges führen kann. Bei Jungtieren kann bei einem Vitamin-A-Mangel eine deutliche Wachstumsstörung erkannt werden. Ebenso kommt es bei einem Mangel an Vitamin A zu einer Schwächung der körpereigenen Abwehrkräfte gegenüber Infektionskrankheiten, die durch eine Veränderung der Struktur der Epithelien hervorgerufen wird. In erster Linie sind davon die Atemwege und der Magen-Darm-Kanal betroffen, sodass vor allem Jungtiere bei einem Vitamin-A-Mangel häufig an Lungenentzündung und Durchfall erkranken.

Vitamin A kann in der Leber der Tiere gespeichert werden. Die Speichermöglichkeit ist bei Jungtieren durchschnittlich niedriger als bei erwachsenen Tieren, wodurch ein Vitamin-A-Mangel bei Jungtieren wesentlich schneller zu einer Erkrankung führt.

Beta-Carotin ist eine Vitaminvorstufe des Vitamins A und kann im Organismus des Tieres zum Vitamin A umgewandelt werden. Das Provitamin Beta-Carotin kommt in grünen Pflanzenteilen in einer Konzentration von 10–200 mg/kg vor und ist auch in der Karotte in hoher Konzentration enthalten.

Carotinoide sind ausschließlich pflanzlichen Ursprungs. Oxidationsprodukte der Carotinoide (Xanthophylle, Zeaxanthin) werden häufig als Naturfarbstoffe verwendet, so z. B. bei der Legehennenfütterung als Dotterfarbstoff oder bei der Ziervogelhaltung als Gefiederfarbstoff. Carotinoide sind in der Natur weit verbreitet und verursachen dort die gelben bis roten Farbtöne. Man findet sie z. B. in Blüten, grünen Pflanzenteilen, in Maiskörnern, Tomaten, Karotten, Orangen, aber auch im Gefieder von Vögeln (z. B. Flamingos), sowie in Fischen, Krebsen und Seesternen.

Die heute synthetisch hergestellten Carotinoide sind mit den natürlichen Substanzen identisch und werden vom Organismus der Tiere in gleicher Weise verarbeitet wie die natürlichen Carotinoide.

Die D Vitamine werden Calciferol genannt und sind als Vitamin D2 (Ergocalciferol) und Vitamin D3 (Cholecalciferol) bekannt. Die Bezeichnung Calciferol für die Vitamine D ist wegen der Fähigkeit dieser Vitamine entstanden, die Resorption von Calcium zu fördern.

Das natürliche Vorkommen des Vitamins D3 ist wie beim Vitamin A auf tierische Futtermittel beschränkt und vor allem in Seetierölen zu finden. Vitamin D2 ist in lebenden Pflanzen nur in sehr geringem Umfang zu finden. Erst bei der Trocknung der Pflanzen unter Sonnenbestrahlung wird in diesen das Vitamin D2 gebildet.

Die wichtigste Aufgabe der Vitamine D besteht in der Regulierung des Calcium- und Phosphorstoffwechsels. Bezüglich ihrer antirachitischen Wirkung sind das Vitamin D2 und das Vitamin D3 bei Säugetieren fast gleichwertig. Bei der Verfütterung an Geflügel hat sich jedoch gezeigt, daß das Vitamin D3 gegenüber dem Vitamin D2 eine etwa 30-fach stärkere Wirkung aufweist. Aus diesem Grund wird bei allen NEKTON-Produkten das Vitamin D3 verwendet, da gleichzeitig die Speicherfähigkeit in der Leber beim Vitamin D3 in größerem Umfang möglich ist.

Das Vitamin D ist an den Verkalkungsvorgängen der Knochen beteiligt, trägt maßgeblich zur Regulierung des Calcium- und Phosphorgehaltes im Blutplasma bei und fördert die Resorption von Calcium und die Verkalkung von Eischalen beim Vogel.

Vitamin-D-Mangel:

Zu Ausfallerscheinungen wegen eines Mangels an Vitamin D kommt es in erster Linie bei Tieren, die in sonnenarmer Umgebung aufwachsen, die nur ungenügend mit Calcium und Phosphaten versorgt werden oder bei denen ein ungünstiges Mengenverhältnis beider Elemente im Futter besteht.

Vitamin-D-Mangel führt bei Jungtieren zu einer Verminderung des Knochenwachstums und zur Rachitis. Bei erwachsenen Tieren kann es nach einem länger anhaltenden Vitamin-D-Mangel zu einer Knochenerweichung, der Osteomalazie, kommen.

Vitamin E wird von Pflanzen gebildet. Eine Vitamin-E-Wirksamkeit ist von vielen verschiedenen Verbindungen bekannt. Die wirksamste Verbindung stellt das Alpha-Tocopherol dar, welches in den chlorophyllhaltigen Pflanzenzellen in relativ hohen Konzentrationen vorkommt. Alle anderen Tocopherol-Verbindungen weisen nur eine etwa 20- bis 1-prozentige Wirkung gegenüber dem Alpha-Tocopherol auf. Aus diesem Grund wird auch bei allen NEKTON-Produkten nur die Verbindung Alpha-Tocopherol verwendet.

Vitamin E hat Einfluss auf den Gesamtstoffwechsel der Tiere, sowie auf deren Fruchtbarkeit. Es übernimmt Schutzfunktionen für einige andere Wirkstoffe wie z. B. für das Vitamin A, welches unter dem Schutz des Vitamins E besser resorbiert wird. Vitamin E ist vor allem für die Funktion des Nervensystems, der Muskulatur sowie der endokrinen Drüsen (Hypophyse, Nebennierenrinde) von Wichtigkeit. Der Vitamin-E-Bedarf von Vögeln ist relativ höher als der von Säugetieren.

Vitamin-E-Mangel:

Bei einer Vitamin-E-Unterversorgung kommt es zu degenerativen Veränderungen an der Skelettmuskulatur, am Herzmuskel, am Bindegewebe, am Gefäßsystem, an den endokrinen Drüsen sowie an der Leber.

Vitamin-E-arm ernährte Tiere sind außerdem sehr anfällig für Infektionskrankheiten. Eine ausreichende Vitamin-E-Versorgung ist auch deshalb sehr wichtig, weil einmal aufgetretene Organschäden infolge Vitamin-E-Mangels irreversibel sind und durch spätere höhere Gaben von Vitamin E nicht mehr beseitigt werden können.

Vitamin K ist zur Aufrechterhaltung eines störungsfreien Ablaufs der Blutgerinnung unentbehrlich. In grünen Pflanzen ist das Vitamin K1 (Phyllochinon) in relativ großen Mengen vorhanden. Vitamin K2 (Menachinon) wird von zahlreichen Mikroorganismen gebildet, besonders reichlich durch die Mikroflora des Pansens, des Dünndarms und des Dickdarms. Daneben hat das synthetische, wasserlösliche Menadion (Vitamin K3, Methylnaphtochinon) als Futterzusatz eine enorme Bedeutung erlangt. Die eben genannten drei Verbindungen, die etwa die gleiche biologische Wirkung besitzen, werden im Organismus der Tiere in die aktive Form des Vitamins K übergeführt.

Das Vitamin K fördert die Bildung des Prothrombins und verschiedener anderer Gerinnungsfaktoren in der Leber. Die Gerinnungsfähigkeit des Blutes wird bei einem Vitamin-K-Mangel herabgesetzt, so dass bereits kleinere Verletzungen zu ausgedehnten Blutungen führen. Vitamin K wird deshalb auch als Gerinnungsvitamin oder Koagulationsvitamin bezeichnet.

Vitamin-K-Mangelerscheinungen können auftreten, wenn eine ausreichende Synthese durch die Darmflora nicht gewährleistet ist, wie dies z.B. bei der Verabreichung von Antibiotika oder Sulfonamiden der Fall ist. Der Bedarf an Vitamin K ist dann um ein Mehrfaches erhöht, sodass eine Vitamin-K-Zufuhr während einer Behandlung mit Antibiotika oder Sulfonamiden obligatorisch sein sollte. Vor allem Zuchtvögel müssen mit einer ausreichenden Menge an Vitamin K versorgt werden, da bei frisch geschlüpften Jungvögeln der Vitamin-K-Vorrat in der Leber nur äußerst gering ist, wenn der Gehalt der Bruteier an Vitamin K gering war.